Kundgebung am 09.02.2025 für Demokratie, Vielfalt & Freiheit!

Für Demokratie, Vielfalt und eine lebenswerte Zukunft in Freiheit – gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck!

Vor einem Jahr fanden bundesweit viele Demonstrationen mit mehreren Millionen Teilnehmenden für Demokratie und gegen Rechtsextremismus statt.

Auch in Bremerhaven demonstrierten Tausende. Darauf waren wir stolz.

Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass ein Aufstehen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus weiter notwendig ist.

Nachdem die Zustimmung zur AfD nach den Protesten zunächst in den Umfragen zurückgegangen ist, wächst die Zustimmung zu der rechtsextremen Partei in den letzten Wochen wieder deutlich. Auch die gesellschaftlich-politische Diskussionskultur ist nach rechts gerückt. Dinge, die vor Monaten noch unsagbar waren, werden nun als vertretbare Meinungen verstanden. Diese Entwicklung macht vielen Menschen Angst. Dagegen müssen wir laut werden und aufstehen.

Deshalb ruft ein breites Bündnis gesellschaftlicher und politischer Gruppen zu einer Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus am 09.02.2025 um 15.00 Uhr auf dem Theodor-Heuss-Platz auf.

Als Bürgerinnen und Bürger Bremerhavens und umzu stehen wir für eine bunte und vielfältige Gesellschaft. Wir stellen uns solidarisch an die Seite von vielen Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte, marginalisierten Gruppen und allen Opfern von rechter und sexualisierter Gewalt.

Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen

  • gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Hetze
  • für eine lebenswerte, klimafreundliche, gerechte, friedliche, offene und demokratische Zukunft!!

Für solch eine Kundgebung entstehen Kosten und wir bitten deshalb um Spenden auf das Konto des Nord-Süd-Forums Bremerhaven:

Konto: Weser-Elbe-Sparkasse
IBAN: DE19 2925 0000 0003 2013 84
Stichwort: "Bremerhaven bleibt bunt"


Hier sind die bisherigen Unterstützer/innen des Aufrufs. Wir freuen uns, wenn noch mehr dazu kommen.

Aktionsbündnis gegen Rechts – Bremerhaven bleibt bunt, Nord-Süd-Forum Bremerhaven, Amnesty-Gruppe Bremerhaven, Terres des Hommes, AK Migration und Flüchtlinge, Literatur und Politik e.V., DIALOG-Verein für gleiche Rechte, OMAS GEGEN RECHTS- Bremerhaven und umzu, CSD Bremerhaven, Parents for Future Bremerhaven, Die Linke Bremerhaven, BÜNDNIS 90/ Die Grünen Bremerhaven, Evang.-ref. Kirche, Die Falken, Die Partei KV Bremerhaven, SPD UB-Bremerhaven, SPD-StVV-Fraktion Bremerhaven, VVN Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bremerhaven, Mut zum Frieden, GEW Stadtverband, GEW Landesverband, Die Solidarische Hilfe Bremerhaven e.V., Caritas-Verband für Bremerhaven-Nord, Bremerhaven und die Landkreise Cuxhaven und Osterholz e.V., ver.di Ortsverband Bremerhaven, Ditib Bremerhaven, AWO Bremen, Landesverband VOLT Bremen, FDP Bremerhaven, ADFC Bremerhaven, Sinti Verein Bremerhaven, Kreisjugendwerk der AWO, Bremerhavener Sportjugend, Quartiersmeisterei „Die Alte Bürger“, Quartiersmeisterei Lehe Goethequartier, Philosophische Gesellschaft Bremerhaven.

Einzelunterstützer:innen

Hedwig M. Binder, Volker Heigenmooser, Dr. Klaus Reichstein, Dorothee Starke, Holger Welt MdBB SPD, Günter Matthiessen, Rolf Herzog Uni Bremen, Katharina Diegritz, Ingrid Müller, Wolfgang Peters, Melf Grantz, Klaus Willems, Hans-Joachim Schmeck-Lindenau, Andrea Türk, Jonny Lüdemann ehemaliger DGB Kreisvorsitzender, Bettina Seebeck, Nick Strauss Vorstandsmitglied GEW Hauptvorstand.


Wehrt euch, leistet Widerstand

Gegen die Faschisten hier im Land.

Schließt euch fest zusammen,

schließet euch fest zusammen.

Schulter an Schulter für Solidarität!

Nie wieder ist jetzt,

nie wieder ist hier,

nie wieder sind wir!

27568, hier haben Nazis keine Macht!

Wehrt euch, leistet Widerstand

Gegen die Faschisten hier im Land.

Schließt euch fest zusammen,

schließet euch fest zusammen.

Schulter an Schulter für Solidarität!

Nie wieder ist jetzt,

nie wieder ist hier,

nie wieder sind wir!

27568, hier haben Nazis keine Macht!

Wehrt euch, leistet Widerstand

Gegen die Faschisten hier im Land.

Schließt euch fest zusammen,

schließet euch fest zusammen.

Schulter an Schulter für Solidarität!

Nie wieder ist jetzt,

nie wieder ist hier,

nie wieder sind wir!

27568, hier haben Nazis keine Macht!

Wehrt euch, leistet Widerstand

Gegen die Faschisten hier im Land.

Schließt euch fest zusammen,

schließet euch fest zusammen.

Schulter an Schulter für Solidarität!

Nie wieder ist jetzt,

nie wieder ist hier,

nie wieder sind wir!

27568, hier haben Nazis keine Macht!

Nachtrag – Redebeiträge

Ansprache Michael Frost, Kundgebung „Bremerhaven bleibt bunt“ 09.02.2025

Die politische Dynamik in dieser Zeit rüttelt uns auf. Seit drei Jahren erleben wir einen offenen Krieg mitten in Europa. Wir erleben einen US-Präsidenten, der selbst verbündeten Staaten wie Dänemark oder
Kanada die Annexion ihres Territoriums androht. In den USA, aber auch in den europäischen Demokratien erleben wir einen überwiegend schleichenden, inzwischen aber unverhohlenen Abbau demokratischer Grundwerte.
Auch in Deutschland ist Wirklichkeit, was noch vor ganz kurzer Zeit undenkbar schien. „In Berlin“, schrieb der Pianist Igor Levit, „beginnt der Tag im Bundestag damit, dass man der Shoah gedenkt und er endet damit, dass Nazis jubeln.
Die Bilder der Sitzung des Bundestags vom Mittwoch der vergangenen Woche markieren eine Zäsur. Die Abstimmung ist der historische Erfolg von Rechtsextremen, mit der es ihnen endgültig gelang, ein Stellvertreterthema als Sprengsatz mitten in der Herzkammer der Demokratie zu platzieren, das von ihren eigentlichen Vorstellungen für den Umsturz unserer Gesellschaft ablenken sollte.
Die Abschaffung des Asylrechts an sich wäre ja schon ein hinreichender Bruch mit dem Grundgesetz, doch in Wahrheit geht es der AfD um die menschenverachtende Idee der millionenfachen Deportation (AfD-deutsch: Remigration). Doch auch sie ist lediglich Baustein zur Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, wie sie das Grundgesetz seit 1949 bzw. 1990 garantiert.
Zentral in ihrer Programmatik sind Themen, über die die AfD öffentlich nicht so gern, und vor allem nicht so offensiv spricht.

Dann würde nämlich deutlich werden, dass sie möchte, dass sich der Staat letztlich aus nahezu allen Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge zurückziehen soll und dass es ihr eben nicht um die Sorge der Menschen vor Armut, Arbeitslosigkeit, hohen Mieten und Inflation geht, sondern um die Abschaffung des Sozialstaates zu Gunsten des Rechts des Stärkeren, des so genannten „starken Bürgers“.
Überall dort, wo Einnahmen und Vermögen generiert werden, will sie deren Besteuerung abschaffen. Grundsteuer, Erbschaftssteuer, auch die Gewerbesteuer stellt sie zur Disposition. Insbesondere von der Grund- und der Gewerbesteuer sind aber die Leistungen in unseren Städten und Gemeinden abhängig. Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Schulgebäude, Bibliotheken und Theater – all das steht in Frage, da die AfD eben keinen Vorschlag macht, wie die Steuerausfälle den Gemeinden erstattet werden sollen.
Faktisch müssen sich die Bürger künftig selbst kümmern – und vor allem selbst zahlen. Kitas sind ohnehin nicht gut für Kinder, liest man im Wahlprogramm, Privatschulen sollen ausgebaut werden, in der Familie kümmert sich eine Person (welche wohl!) um den Haushalt und um die Pflege von Angehörigen.
Das muss man sich leisten können, doch die AfD verspricht nur besserverdienenden Haushalten Steuererleichterungen, während Familien mit niedrigerem Einkommen sogar zusätzlich belastet werden. Der DGB hat das auf der Grundlage des Wahlprogramms der AfD detailliert nachgerrechnet.

Wer künftig staatliche Leistungen benötigt, ist im Sinne der AfD kein „starker Bürger“. Geht es nach Jörg Urban, dem Vorsitzenden der AfD in Sachsen, wird Hilfeempfänger:innen zukünftig schlicht das elementare Bürger:innenrecht aberkannt: das Recht zu wählen.
Und hier erkennen wir den eigentlichen Markenkern einer Partei, die nicht nur das Sozialsystem aushebeln, sondern nach dem Vorbild des Faschismus ganzen Gruppen der Bevölkerung die Grundrechte aberkennen will.
Gesellschaftliche Teilhabe, sogar Bürger:innenrechte sind nicht mehr garantiert, sondern gelten nur noch für die, die sie sich leisten können.

Und genau deshalb lässt sich die Spitzenkandidatin der AfD ausgerechnet vom reichsten Mann der Welt hofieren, und sie hofft, durch das Schüren von Hass gegen Minderheiten und vermeintliche Eliten so viel Neid, Gift und Missgunst zwischen die Menschen zu tragen, die demokratischen Parteien zu spalten und die Institutionen zu zersetzen, bis ihr schließlich der Weg in die Regierung geebnet ist – und das nicht als „Juniorpartner“.
(In Ungarn und anderswo ist die Brandmauer längst gefallen. Dort können wir lernen, was es bedeutet, wenn Rechtsextreme regieren: Was außer der Gleichschaltung der Medien und der Justiz und dem Abbau der Meinungsfreiheit, was außer internationaler Abschottung hat denn Victor Orban für Ungarn erreicht Hat denn die rigide Flüchtlingspolitik der Postfaschisten um Giorgia Meloni den Italienerinnen und Italienern zu mehr Wohlstand, zum Abbau der gigantischen Staatsverschuldung und zu den dringend notwendigen Investitionen in die öffentliche Infrastruktur verholfen? Im Gegenteil: Im vergangenen Sommer wurde 169.000 der ärmsten italienischen Familien das Bürgergeld gestrichen – per SMSMitteilung!)

Der Blick zu unseren Nachbarn muss uns Warnung sein: In diesem Ländern sind es nicht mehr die Konservativen, die mit Duldung oder Unterstützung rechtsautoritärer und rechtsnationaler Parteien die Regierungen bilden – sondern es ist genau umgekehrt.

Rechtsextreme Parteien haben konservative Demokraten zu ihren Steigbügelhaltern degradiert, frühere Volksparteien bis zur Bedeutungslosigkeit marginalisiert und ihre Werte verhöhnt. Ungarn, Italien, die Niederlande, jüngst Österreich, demnächst womöglich Frankreich – überall das gleiche Bild. Und spätestens seit der vergangenen Woche wächst auch in Deutschland die Angst vor der nachlassenden Geschlossenheit der Demokraten, und genau deshalb stehen wir heute hier und sagen:

Es geht um mehr als um ein Gesetz für mehr oder weniger Migration nach Deutschland.
Es geht um unser Gesellschaftsmodell und unsere unveräußerlichen Rechte als Menschen.
Es geht um die Freiheit unserer Lebensentwürfe und -entscheidungen.
Es geht um den Zugang zu sozialer Sicherheit.
Es geht um Bildungsgerechtigkeit und die Zukunft unserer Kinder,
Es geht um die Unabhängigkeit der Justiz und der Medien,
Es geht um die Freiheit von Kunst und Kultur,
Es geht darum, dass Wissenschaft Wahrheit ist und nicht Meinung,
Es geht um die Verantwortung nach Auschwitz,
Es geht um die Unantastbarkeit der Würde des Menschen.

All das duldet keine billigende Inkaufnahme von Stimmen,
keine Absprache,
keine Tolerierung,
keine Zusammenarbeit,
zu keiner Zeit, in keiner Frage,
mit den Feinden der Demokratie!

Rede bei der Kundgebung „Bremerhaven bleibt bunt“ für Demokratie, Vielfalt und Freiheit am 09.02.2025

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Bremerhaven und umzu, es ist großartig, dass heute so viele Menschen hierher auf den Theodor-Heuss-Platz gekommen sind, um für Demokratie, Vielfalt und Freiheitein deutliches Zeichen zu setzen. Es zeigt: Wir sind viele, ja, wir sind die Mehrheit!

Warum sind so viele aufgestanden und hierhergekommen? Weil, das muss ganz laut und deutlich gesagt werden, weil wir befürchten, dass der Artikel 1 unseres Grundgesetzes, Die Würde des Menschen ist unantastbar, in Gefahr ist, von Demokratieverächtern ausgehebelt und mit Füßen getreten zu werden. Deshalb ist es notwendig für die Würde des Menschen, für Demokratie, Vielfalt und Freiheit zu demonstrieren.

Auch wenn man den Verfassungsschutz nicht für die entscheidende politische Instanz in unserem Land halten muss, so ist seine Einschätzung dennoch richtig, dass die Partei AfD einen menschenwürdewidrigen völkisch-abstammungsmäßigen Volksbegriff vertritt. Dagegen stehen wir auf. Wir stehen dagegen auf, weil wir gegen diese reaktionären und menschenfeindlichen Konzepte sind, die Menschen in verschiedene Kategorien aufgrund ihrer Herkunft einteilen wollen! Damit das nicht geschieht, stehen wir hier für Demokratie, für Vielfalt und für die Freiheit jedes Menschen.

Wir stehen heute hier, weil wir nicht zu spät aufstehen wollen wie der Pastor Martin Niemöller, der Anfang der 1930er Jahre ein nationalistischer Mitläufer war und erst nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten merkte, was für ein unmenschliches Regime die Macht übernommen hatte. Als er dagegen protestierte, musste er dafür viele Jahre im Gefängnis verbringen. Erst hinterher, nach dem Ende der Hitlerherrschaft bedauerte er, dass er geschwiegen hatte, als die ersten Kritiker der neuen Machthaber geholt wurden, so dass bald niemand mehr da war, der sich für ihn hätte einsetzen können. Damit genau das nicht wieder passieren kann, sind wir heute hier. Deshalb werden wir laut für Demokratie, für Vielfalt und für Freiheit.

Wir stehen heute hier, weil wir wissen und klarstellen wollen: Nicht Migration bedroht unser Land, sondern die Klimakrise. Die Klimakrise bedroht unsere physische Existenz. Wer Migration zum Hauptproblem erklärt, lenkt ab von den eigentlichen Problemen und tut so, als gäbe es keine Klimakrise, als gäbe es keinen Krieg in Europa, als gäbe es keine Wirtschaftskrise, in der sich immer mehr Reiche noch mehr bereichern, als gäbe es keine Demontage der Sozialsysteme. Diese Probleme können nur gelöst werden, wenn wir uns ihnen ehrlich stellen und solidarisch nach Lösungen suchen. Dafür brauchen wir Demokratie, Vielfalt und Freiheit.

Angesichts der politischen Diskussionen in den vergangenen Wochen muss ich feststellen: Ob die AfD mitstimmt ist nurmehr vordergründig ein Problem. Das Problem ist vielmehr, dass der Inhalt der Anträge der Merz-CDU AfD-Politik abbildet. Und das Problem ist, dass die meisten demokratischen Parteien sich dieser Werteverschiebung nicht wirklich widersetzen, sondern sich mehr oder weniger anpassen. Das verändert das Sagbare und Machbare in unserer Gesellschaft. Dagegen werden wir laut – für Demokratie, für Vielfalt und für Freiheit.

Ein Wort zu meinen Kolleginnen und Kollegen in den Medien: Viele helfen mit, Migration als das Problem der heutigen Zeit groß zu machen, und das trotz seit Jahren sinkender Kriminalität und Mordrate. Es wird eine Bedrohungslage herbeigeschrieben, die die Statistik nicht hergibt. Damit unterstützen viele Medien die Lügen von AfD und der Merz-CDU über die Lage des Landes.

Deshalb möchte ich an Hannah Arendt erinnern, die als Flüchtling das nationalsozialistische Deutschland verlassen musste und als Asylbewerberin in die USA kam. Sie hat zum Thema Lüge und Politik geschrieben: „je erfolgreicher einer lügt und je mehr Menschen er überzeugt, desto mehr Aussicht besteht, daß er am Ende an seine eigenen Lügen glaubt.“

Gerade deshalb müssen wir die Wahrheit hochhalten, gerade deshalb dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen von einer Rhetorik der Angst, die auf Lügen aufbaut.

Im alten demokratischen Griechenland hat man die Idiotai (ἰδιῶται), also die Idioten ganz wertneutral als diejenigen bezeichnet, die sich nicht am politischen Leben beteiligten, sondern nur für sich lebten. Solche Idioten begünstigen allerdings heute die Demagogen und die Verbreitung von Irrlehren und Lügen. Deshalb wollen wir keine Idioten sein, deshalb müssen wir uns für die Wahrhaftigkeit einsetzen, deshalb müssen wir uns politisch und gesellschaftlich engagieren, auch und gerade vor Ort. Und gerade deshalb lasst uns laut eintreten für Demokratie, für Vielfalt und für die Freiheit jedes Menschen.

Redebeitrag von Yasin Gürsoy (DIALOG – Verein für gleiche Rechte e.V.) bei der Kundgebung „Bremerhaven bleibt bunt“ am 09.02.2025

„…Deutschlands tausendjährige Zukunft – Alice für Deutschland…
…Wir werden sie jagen – Die gesteuerte Lügenpresse…
…Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt…
…Wir werden uns unser Volk zurückholen…“

Früher habe ich alte Leute oft belächelt, wenn sie mir erzählten „…Die Nazis werden wieder stark in Deutschland…“. So ein Quatsch dachte ich. Die übertreiben doch. Erst vor 80 Jahren endete der zweite Weltkrieg und gerade wir leben doch in einem Land, das aus seiner Geschichte gelernt haben sollte, wie kein zweites: „So schlimm kann die AfD doch gar nicht sein“.

Und trotz 13 Jahren Schule gab es nur eine Sache, die mir am Ende wirklich die Augen geöffnet hat: ein Abend am Computer und eine Hitler Rede auf YouTube. Danach war es offensichtlich: all diese Sprüche der AfD sind nicht einfach nur so dahingesagtes Geschwätz. Nicht „Nur Rechts“ – Sie sind der ekelhafte Versuch genau die Sprache und den Stil der Nationalsozialisten wieder Salonfähig zu machen.

Die AfD ist keine Alternative für ein demokratisches Land – sie ist eine billigrecycelte NSDAP aus dem Schandhaufen der Geschichte!

Doch am Schlimmsten ist es natürlich immer für die direkt Betroffenen. Was für Fragen müssen sich Migrantinnen und Asylsuchende aktuell stellen?

Wenn sich Deutschland so verändert, was passiert mit mir?

Gelten meine Arbeit und Mühe zur Integration überhaupt noch?

Sieht mich die Regierung in Zukunft nur noch entweder als potenzielle Fachkraft – oder Sozialparasit?

Und was ist mit meiner Familie? Kinder, die hier geboren und zu Hause sind. Plötzlich sollen sie hören, sie und ihre Eltern würden nicht „dazugehören“ oder sollen „zurückgehen“?

Ich bin jetzt 24 Jahre alt. Ich bin hier in einer Zeit groß geworden, in der man solche Sprüche nur alle paar Jahre von ein paar einzelnen Spinnern gehört hat – und das hat schon etwas mit einem gemacht.

Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist, groß zu werden, während „Ausländer raus“ ein fast normales Wahlkampfthema geworden ist.

Die letzten Zeitzeugen werden bald nicht mehr da sein. Dann gibt es nur noch uns und wir werden in der Verantwortung stehen.

Deswegen müssen wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass „Nie wieder“ nicht nur eine Floskel bleibt, sondern tagtäglich von jedem einzelnen von uns auch gelebt wird!

Redebeitrag von Alex bei der Kundgebung „Bremerhaven bleibt bunt“ am 09.02.2025

Menschlichkeit.

Worte wie dieses und was sie zu sagen haben: hier geht es um die Menschlichkeit im gesprochenen Wort. Es geht um Meinungsäußerungen und Meinungsfreiheit, so dass man sich untereinander in die Augen schauen kann, auch wenn man anderer Meinung ist.

Nicht abschweifen, sondern zuhören, damit man sich versteht. Worte sollten gesprochen werden und nicht verstummen – gerade jetzt!

Wir sollten enger zusammenstehen und uns nicht auseinander ziehen lassen. Das möchte ich zum Abschluss zum Ausdruck bringen: Lasst die Worte und Gedanken in euch leben, lasst sie nicht verstummen, sprecht zusammen miteinander, diskutiert, um in Menschlichkeit zu leben.

Aufruf zur Kundgebung „75 Jahre Grundgesetz“ am 26. Mai 2024 um 15.00 Uhr Theodor Heuss Platz

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Millionen Menschen sind in den letzten Monaten in Deutschland für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Der Grund dafür ist, dass überall im Land rechtsextreme, völkische Parteien und Gruppierungen ihr menschenfeindliches Gedankengut verbreiten:
Hass und Hetze gegen Migrant:innen und Geflüchtete, gegen Menschen, die anders
denken und anders leben. Sie leugnen, dass die gegenwärtige Klimakatastrophe von Menschen verursacht wurde und wird.

Sie leugnen, dass wir uns für eine Co2 neutrale Klimapolitik einsetzen müssen, damit unsere Kinder und Enkelkinder eine Zukunft haben.
Sie schmieden konkrete Pläne und vernetzen sich untereinander, um unsere Demokratie abzuschaffen.
Sie streben nach einem rein völkischen Staat und nach der Abschaffung unseres Rechtsstaats.
Sie wollen den Euro abschaffen und Deutschland aus der EU herausführen – eine Politik,
vor der auch Wirtschaftswissenschaftler:innen, große Unternehmen, Wohlfahrts- und
Sozialverbände warnen.

Nach den Erfahrungen der Nazi-Zeit, in der ähnliche Ziele und Vorstellungen galten, entstand unser Grundgesetz. In Artikel 1 GG heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Dieses Grundrecht gilt für alle Menschen, egal ob sie hier geboren oder zugewandert sind, egal, ob sie religiös sind oder nicht, ob sie arm oder reich sind, gleich welchen Geschlechts oder sexueller Orientierung sie sind.
Für jeden Menschen gilt dieses Gesetz!

Mehr denn je kommt es darauf an, sich für diese Grundwerte einzusetzen. Die rechtsextreme Szene bedroht unsere demokratischen Rechte, fördert Ausgrenzung und Nationalismus. Dem werden wir uns entgegenstellen.

Schauen Sie nicht weg, wo rechter Hass und Hetze die Würde anderer Menschen verletzen. Stehen Sie mit uns gemeinsam ein für ein weltoffenes Bremerhaven, in dem alle, die hier zuhause sind, friedlich und gleichberechtigt zusammenleben können.

Und deshalb auch der Appell an alle Politiker:innen: Sehen Sie die große Anzahl an Demonstrationen in allen Teilen Deutschlands und auch diese Kundgebung zu unserem Grundgesetz als Auftrag an, sich für ein verantwortliches und zukunftsgerichtetes politisches Handeln einzusetzen.

Für ein Deutschland der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit!
Für Stärkung und Erhalt unserer Demokratie!
Gegen Neonazist:innen, Faschist:innen und Rechtspopulist:innen!
Bremerhaven bleibt bunt!


Seid Ihr dabei?

Wir freuen uns auf eine nachdenkliche und bunte, fröhliche Kundgebung mit euch zum 75. Jahrestag des  Grundgesetzes Sonntag, den 26. Mai 2024 um 15.00 Uhr auf dem Theodor Heuss Platz.

Bitte teilt unseren Aufruf (siehe Flyer zum Download ganz unten in diesem Beitrag). Aus Datenschutzgründen sollten bei mehreren Adressaten die Namen als Blindkopie verschickt werden.

Für solch eine Demo entstehen Kosten und bitten deshalb um Spenden auf das Konto des Nord-Süd-Forums Bremerhaven:

Konto: Weser-Elbe-Sparkasse
IBAN: DE19 2925 0000 0003 2013 84
Stichwort: „Bremerhaven bleibt bunt“
Aufstehen gegen Rechts!

Nachtrag – Redebeiträge

Begrüßung Jutta: 75 Jahre Grundgesetz- Die Menschenwürde ist unantastbar

Vielen Dank an die Gruppe Muckezieren, nun folgt der ernstere Teil!
Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt . Die Demokratie ist bedroht wie nie seit 1933. Warum also feiern? Noch nie standen Neonazis so dicht vor der Ergreifung der politischen Macht. Die AfD und andere Rechtsextreme nutzen die Demokratie, um sie zu zerstören.

Darum soll es heute gehen. Was würde passieren, wenn die AfD an die Macht käme? Welche Freiheiten, die wir heute haben, würden abgeschafft? Wir kennen und wissen aus der Zeit des Nationalsozialismus, wie schnell ein politisches System radikal verändert werden kann.

Die Menschenwürde ist unantastbar, der Leitsatz des GG. Wir sehen, wie in der täglichen Politik dieser Grundsatz nicht immer eingehalten wird. Wir sehen es zum Beispiel in den vielen Einschränkungen der Asylpolitik, Menschen werden unmenschlich, unwürdig behandelt. Wir sehen, dass wir die Einhaltung des Grundgesetzes immer wieder einfordern müssen, heute und in der Zukunft.

Das Grundgestz ist 75 Jahre alt und die Demokratie ist bedroht wie nie zuvor. Dazu setzen wir hier und heute ein Zeichen. Und wir wollen auch nicht vergessen, uns bei denen zu bedanken, die mit dem Aufbau von Bühne und Technik unsere Kundgebung so großartig unterstützt haben.

Also herzlichen Dank an das Team des Jugendamtes für den Bühnenaufbau und an das Amt für Jugend und Familie für die Bereitstellung der Bühne. Und vielen Dank an Manuel Rohlfs und seine Crew von der Firma Weserstage für den guten Tag auf dem Platz. Dazu wollen wir applaudieren.

Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid. Als nächstes wird sprechen, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Herr von Haaren.

Volker Heigenmooser, Rede zur Lage der Pressefreiheit am 26. Mai 2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger Bremerhavens!

Eine der wichtigsten Säulen einer Demokratie ist die Pressefreiheit. Diese garantiert der Artikel 5 unseres Grundgesetzes: (1) (…) Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Aktuell gibt es meiner Meinung nach tatsächlich keine Gefährdung der Pressefreiheit durch staatliche Stellen, – so lange in unseren Parlamenten und Regierungen demokratische, rechtsstaatliche und liberale Parteien in der Mehrheit sind.

Doch es gibt andere Gefahren für die Pressefreiheit. Denn wenn Journalistinnen und Journalisten von AfD-Leuten oder anderen Extremisten, Frustrierten oder Pandemiegeschädigten bedroht und eingeschüchtert werden, ist das eine Gefährdung der Pressefreiheit. Das ist unerträglich und fordert den
entschlossenen Mut und Widerstand der demokratischen Öffentlichkeit heraus.

Zu den Gefährdungen der Pressefreiheit gehört aber auch seit einigen Jahren gerade in lokalen Medienunternehmen das sogenannte Click-Baiting. Click-Baiting ist das Auswerfen von Ködern mit Sensationen ohne Rücksicht auf Inhalte oder moralische Maßstäbe, nur um so Reichweite zu erzeugen. Damit im Zusammenhang steht eine Boulevardisierung, dieeiner Entpolitisierung der Berichterstattung gleichkommt und damit das Wächteramt aufgibt, das Medien als Korrektiv in einer Demokratie haben sollten. Ich finde, dass Click-Baiting mit ordentlichem Journalismus nichts mehr zu tun hat. Auch das gefährdet die Pressefreiheit.

Und noch etwas gefährdet die Pressefreiheit: Das ist meiner Meinung nach eine falsch verstandene Überparteilichkeit von sich als seriös verstehenden Medien, die dadurch jedoch Grenzen von Sagbarem nach rechts verschieben. Ein Beispiel: Kürzlich wurde in der Nordsee-Zeitung von einem Lehrer berichtet, der nun, Achtung Triggerwort! Klartext rede und der anonym bleiben wolle, Zitat, „weil er sonst mit Repressalien rechnen muss“. Steht da tatsächlich so im Indikativ! Wer so etwas schreibt, redet der rechtsradikalen Legende das Wort, dass wir in einer Art DDR 2.0, also in einer Diktatur lebten. Das traurig Witzige ist dabei ja, dass solche Meinungen veröffentlicht werden können, ohne dass es irgendwelche strafrechtlichen, zivilrechtlichen oder disziplinarrechtlichen Folgen hätte. –

Um sich selbst eingestandenermaßen nicht dem Vorwurf auszusetzen, rechtsextreme Positionen würden von der NZ unterdrückt, hat die NZ am 26. März 2024 auch rassistische Kommentare aus dem Social-Media-Account der NordseeZeitung ohne jegliche Kommentierung oder Einordnung abgedruckt. Das ist eine journalistische Bankrotterklärung. Sie droht, den Unterschied zwischen professioneller journalistischer Berichterstattung und rechtsradikaler, lancierter Meinungsmache auf Social-Media-Kanälen zu verwischen.

Es ist fatal, wenn der Chefredakteur und sein Stellvertreter das Abdrucken derartiger rassistischer Facebook-Kommentare so rechtfertigen: Zitat „Allerdings verschließen wir die Augen nicht davor, dass es diese Stimmen auch in unserer Stadt gibt, dass diese Stimmen auch zur Wahrheit gehören – ob sie uns gefällt oder nicht. (…) dies ist aber Teil unserer Profession.“– Nein, werte Kollegen, es ist bedauerlicherweise falsch verstandene Profession, wenn man rassistische Positionen unkommentiert und nicht eingeordnet abdruckt. Indem man solchen abgedrifteten Positionen seriösen Raum gibt, lässt man sie als Meinungen gelten, die dem Austausch von Argumenten zugänglich wären! Sind sie aber nicht. Das sind nur Ressentiments! Denn merke: „die Wahrheit ist kein Kompromiss irgendwo in der Mitte zwischen Wahrheit und Lüge.“ (Rebecca Solnit)

Vielleicht sollten die lokalen Medien mehr den Rat Martin Luthers beherzigen, furchtlos dem Volk aufs Maul zu schauen, aber nicht liebedienerisch nach dem Mund zu reden. Deshalb muss gelten: Rassistische und die Würde des Menschen antastende Äußerungen dürfen in einem sich dem Grundgesetz verpflichteten seriösen Medium keine Plattform bekommen! Wer solchen Stimmen Raum gibt, beschwichtigt und gibt gegenüber den Drohungen von Extremisten, manchmal auch in der verharmlosenden Verkleidung von Biedermännern, klein bei. Diese Form der medialen Beschwichtigung hat schon in den 1930er Jahren nicht funktioniert und sie wird auch jetzt nicht funktionieren. Deshalb: Wehret den Anfängen!

Redebeitrag/ Statement „Was wäre wenn…“ Maria Hörhold 26.Mai 2024

Moin Bremerhaven,

mein Name ist Maria Hörhold, und ich spreche hier für die Bremerhavener4Future Gruppen Fridays-, Parents-, ChrisLans- und AWIs4Fture.

ArLkel 5, Absatz 3: Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei.

Ich bin Klimawissenschaftlerin und als Wissenschaftlerin arbeite ich mit Fakten. Wir brauchen Fakten um politische Debatten konstruktiv führen zu können. Fakten müssen die Grundlage jeder politischen und gesellschaflichen Entscheidung sein. Aber was, wenn es keinen Konsens mehr darüber gibt, was Fakten sind?

Fakten zur Klimakrise gibt es mehr als genug. Tausende von WissenschaUlerinnen und WissenschaUlern tragen in einen mehrjährigen Prozess unseren Wissensstand zum Klima zusammen. Dafür werden jedes Mal 1000nde Studien weltweit gesichtet. Das Ergebnis ist eindeutig: Wir Menschen verursachen die globale Erwärmung durch die Emission von Treibhausgasen.

Dieses Ergebnis ist wissenschaftlicher Konsens, seit vielen Jahren. Die Klimakrise ist real, sie ist menschengemacht, sie ist gefährlich. Die Wissenschaft ist sich einig.

Und: wir können etwas dagegen tun – die Reduzierung unserer CO2 Emission. Aber diese aus wissenschaftlicher Sicht notwendige Abkehr von fossilen Energieträgern erfordert eine gravierende Änderung unserer Wirtschaft. Eine Tatsache, die aufgrund von Populismus, Desinformation und Hass unsere Gesellschaft zu zerreißen droht.

Ich stehe heute hier, weil die Klimakrise und ihre Eindämmung eng mit mit Demokratie verknüpft sind:

  • Wir brauchen konsequenten Klimaschutz, um demokratische Spielräume zu erhalten, die ansonsten aufgrund der fortschreitenden Klimaveränderungen zunichte gemacht werden.
  • Die fortschreitende Klimakrise trie die sozial Schwachen am Stärksten, und führt damit zu sozialer Ungerechtigkeit und soziale Spannungen – global, aber auch lokal wie in einer Stadt wie Bremerhaven
  • Wir brauchen für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel die Beteiligung und Legitimation auf allen politischen Ebenen, denn er kann nicht durch Regierungen diktiert werden.

Deshalb: Die Klimakrise ist eine Herausforderung für die Demokratie. Gleichzeitig brauchen wir die Demokratie, um die Klimakrise einzudämmen.

Die Klimakrise ist ein Fakt, ist wissenschaftlicher Konsens, sie ist unumstritten. Und ebenso die Lösung: Die Reduzierung der CO2 Emissionen.

Für die AfD aber ist Klimaschutz lediglich ein politischer Kampfbegriff. Die AfD möchte alle nationalen und internationalen Vereinbarungen und Verpflichtungen mit Bezug zum Klimaschutz und CO2 Emissionen schnell und ersatzlos streichen. Sie argumentiert, so wie andere rechte Gruppen: Das Klima ließe sich nicht schützen, der Einfluss des Menschen wäre umstritten. Das ist irreführend und nachweislich falsch.

Bei der AfD heißt Klimaschutz: Gezielte Falschmeldungen, hetzerische Berichterstattungen, hasserfüllte Kommunikation. Diese systematische Desinformation zur Klimakrise hat eine jahrzehntelange Tradition und findet bei der AfD neue Wege.

Diese systematische Desinformation:

  • untergräbt, was wissenschaftlicher Konsens in der Gesellschaft ist;
  • sie untergräbt jeden konstruktiven Diskurs.
  • und damit das Fundament der Demokratie.

Denn wie wollen wir als Gesellschaft Entscheidungen treffen, wenn wir keinen gemeinsamen Konsens haben, was Fakt ist?

Deshalb müssen wir alle gemeinsam für den wissenschaftlichen Konsens einstehen – auch wenn er unbequem und schwierig ist.

Diese Aufgabe gilt auch für alle demokratischen Parteien! Alle im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD erkennen die Realität der menschengemachten Klimakrise und die Notwendigkeit fairer, internaLonaler Lösungen formal an. Nun müssen sie auch für diesen wissenschaftlichen Konsens einstehen – auch wenn er unbequem und schwierig ist.

Die bisher vorliegenden politischen Vorschläge zur Bekämpfung der Klimakrise seitens der Regierung und der parlamentarischen Opposition sind immer noch nicht der realen Größe des Problems angemessen.

Aber diese wachsende Diskrepanz zwischen den notwendigen Maßnahmen und der politischen Realität führt zu einer großen Verunsicherung, führt zu Angst, führt dazu, dass sich Menschen radikalisieren und das Vertrauen in die Demokratie verlieren. Wenn die demokratisch gewählten Parteien sich nicht zum wissenschaftlichen Konsens der Klimakrise und den notwendigen Maßnahmen bekennen, wird diese Leerstelle gefüllt von rechten Populisten und Faktenvderdrehern.

Die enorme sachliche, zeitliche und poliLsche Herausforderung braucht die gemeinsame Entschlossenheit aller demokratischen Parteien. Deshalb plädieren wir von Scientists4Ftuture für eine überparteiliche Klimapolitik. Die Gefahren der Erderwärmung, aber auch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Chancen eines Umbaus unserer Gesellschaft zu einer CO2 freien Wirtschaft sollten in den Mittelpunkt des Regierungshandelns gestellt werden und offen an die Bevölkerung kommuniziert werden.

Die demokratischen Parteien müssen überparteilich für den wissenschaftlichen Konsens einstehen – auch wenn er unbequem und schwierig ist.

Diese Aufgabe gilt auch für uns alle.

Die Fakten zur Klimakrise machen Angst. Die Notwendigkeit der Veränderung macht uns Angst. Und diese Angst vor Veränderung führt zu Verdrängung, zu Ablehnung und Wut. Und sie macht uns angreifbar für Populismus, für rechte Ideologie, für Desinformation und für Wissenschafts-Skepsis.

Begegnet dieser Angst.

Setzt euch mit den Fakten auseinander.

Wissen macht stark und

Wissen schae Ermächtigung zum Handeln.

Wissen schae Mut für Veränderungen.

Wissen ist die Grundlage für eine freie demokratische Gesellschaft.

Wissen ist der Weg in unsere gemeinsame freie, bunte, weltoffene und demokratische Zukunft. Bremerhaven 4 Future

Danke!

Artikel 2, Absatz 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Artikel 5, Absatz 3: Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar…“ – Statement von Dorithee Starke

Bremerhaven verfügt über eine vielfältige, bunte, diverse und multinationale Kulturszene. Die Offenheit der Bremerhavener:innen gegenüber Menschen aus anderen Teilen der Welt, ob Gäste, Neubürger:innen oder Durchreisende ist legendär und trägt zum guten Ruf unsere Hafenstadt bei. Darauf sind wir stolz!

Die AfD fordert „Deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus“ (s. AfD Wahlprogramm für Thüringen 2024) und betrachtet „die Ideologie des Multikulturalismus (….) als ernste Bedrohung für den Fortbestand der Nation“.

Eine ernste Bedrohung stellt jedoch genau die Einschränkung auf die so genannte deutsche Leitkultur für die Kultur dar. Lebendige Kultur kann sich nur weiterentwickeln im Austausch mit internationalen Strömungen; alles andere bedeutet Provinzialität. Eine Kultur, der die Weiterentwicklung, das Aufnehmen auch des Fremden und Befremdlichen, das Darüber-diskutieren verwehrt wird, ist zum Stillstand verurteilt. Die AfD will „kulturelle Projekte und Veranstaltungen zukünftig abhängig der Nachfrage fördern“ (s. AfD Wahlprogramm Dresden 2024). Mainstream muss unserer Meinung nach nicht gefördert werden, sondern gerade das, was es schwer hat, weil es ungewohnt ist und uns als Gesellschaft fordert und weiterbringt. Wir stehen für multinationale Musik-, Schauspiel- und Tanzensembles in unserem Stadttheater und in allen anderen Theatern , für Spielpläne mit internationalen Autoren und Komponisten, für eine lebendige Kunstdiskussion, für eine kulturelle Basis aus zahlreichen, ehrenamtlichen Kulturvereinen, in denen sich die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegelt.

Wir stehen für die Freiheit der Kunst und für Vielfalt in der Kultur.

Beitrag / Rede zum Wahlausgang Thüringen & Sachsen

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bin Jutta Schmidt vom Aktionsbündnis gegen Rechts-Bremerhaven bleibt bunt. Wir treffen uns heute hier um unsere große Sorge über das Wahlergebnis in Thüringen und Sachsen miteinander zu teilen. Es hat mich sehr schockiert, obwohl ich es vorher erwartet hatte. Zum ersten Mal seit 1933 haben Rechtsextremisten und Faschisten eine Landtagswahl gewonnen. In Thüringen ist die AfD die stärkste Partei, in Sachsen die zweitstärkste Partei. Es ist möglich, dass ein Faschist in Thüringen an die Macht kommen könnte, wenn sich die demokratischen Parteien nicht zusammenraufen. Das darf nicht sein! Und wir reagieren die Parteien und die Politik? Keine inhaltliche öffentliche Kritik und Besorgnis über diesen schockierenden Wahlausgang. Kein öffentlicher Diskurs über die Gefahr des Rechtsextremismus und Faschismus. Im Gegenteil. Migration ist das Hauptthema. Abschieben, abschieben, Grenzen dicht machen, Hetze und Vorurteile werden geschürt gegen Migranten, sie werden diffamiert als Messerstecher und Vergewaltiger. Die CDU nähert sich immer mehr der AfD und die anderen Parteien überbieten sich hinterherzukommen. Das ist unerträglich. Es geht nicht um eine humanere Flüchtlingspolitik, um bessere Verhältnisse für die Unterbringung z.B. um eine bessere Integration.

Und hört: Ohne Migration würde das Sozialsystem zusammenbrechen.

Es ist ein dramatischer Rückschritt für den Kampf um Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit sowohl in der Politik wie auch in den Medien festzustellen. Von rechter Gewalt gegen Flüchtlingsunterkünfte und Gewalt gegen Migranten wird nicht mehr geredet. Gegen die Angstmacherei setzen wir Offenheit und Stärke für die Verteidigung und den Erhalt der Demokratie.

36 Organisationen, Parteien und Vereine haben unseren Aufruf Für Vielfalt und gegen Faschismus unterstützt. Das ist toll und freut uns sehr. Wir sind stark. Wir sind mehr. Für eine humane Flüchtlingspolitik.

Vielen Dank!

Wir machen weiter! – Kundgebung für Vielfalt und gegen Faschismus

Wir sind ein spontaner Zusammenschluss von engagierten Bremerhavener:innen. Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen schockieren uns. Der öffentliche Diskurs wird immer rechter und menschenfeindlicher.

Deshalb rufen wir am kommenden Freitag, 6. September um 18:00 Uhr vor der Großen Kirche in Bremerhaven zu einer bunten Kundgebung gegen rechte Hetze und Faschismus auf. Wir sind entschlossen, unsere Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Wir sagen „Nein“ zu jeglicher Form von Diskriminierung und Ausgrenzung. Wir sagen „Nein“ zur AfD und ihrem faschistischen Gedankengut. Wir fordern von den Politiker:innen aller Parteien: Keine Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien – auf keiner Ebene!

Wir fordern außerdem eine Abkehr der rechten Rhetorik aller Parteien und eine soziale Politik, die
alle beteiligt und einschließt.

Also kommt wie ihr seid, nehmt euch die Zeit und zeigt, dass Bremerhaven bunt ist und bleibt!
Kommt vorbei, teilt den Aufruf, seid laut. Denn wir sind Mehr!

Together! Ensemble! معا ! заедно! ¡Junt@s! ביחד ! вместе разом! همراه ! bi hev re ! ọnụ! ብሓባር ! beraber! Cùng

Der Aufruf wird unterstützt von

Aktionsbündnis gegen Rechts – Bremerhaven bleibt bunt; Nord-Süd-Forum Bremerhaven; OMAS GEGEN RECHTS Bremerhaven und umzu; Literatur und Politik e.V.; AK Migration und Flüchtlinge; Dialog-Verein für gleiche Rechte e. V.; Quartiersmeisterei Lehe; AWO Bremerhaven; AWO Jugendwerk; SJR Bremerhaven e.V.; Ev.-luth. Kirchenkreis Bremerhaven; DGB Bremerhaven; GEW Stadtverband; Partei Die Linke Bremerhaven; Kulturamt Bremerhaven; Rojava Verein; Kurdisch-deutscher Gemeinschaftsverein; Alevitischer Kulturverein; Bulgarischer Verein Budilnik; Die Partei KV Bremerhaven; Glückswinkel; Ev.-luth. Kreuzkirchengemeinde; Klimahaus Bremerhaven; Caritas-Verband für Bremen-Nord, Bremerhaven und die Landkreise Cuxhaven und Osterholz e.V.; Mut zum Frieden; ASTA Referat für Hochschulpolitik; Bremerhaven; AWIs4Future; Fraktion Die LINKE; Deutscher Parität. Wohlfahrtsverband, LV Bremen, KV Bremerhaven; SPD Unterbezirk Bremerhaven; SPD Stadtverordnetenfraktion; Findus Backstube und Cafe Findus; BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Bremerhaven und Stadtverordnetenfraktion; Stadtjugendring Bremerhaven; Philosophische Gesellschaft BHV e.V.; Ver.di-Bezirk Bremen-Nordniedersachsen; VVN-Bund der Antifaschisten BHV;

Einzelunterstützer:innen
Michael Frost; Rolf Herzog; Hanne Beutel; Dieter Schmidt; Mareike Hantschel; Dr. Barbara Schieferstein; Kai Kähler; Volker Heigenmooser; Dorothee Starke; Anne Bahlhorn; Bettina Buhrdorf; Alexander Jung; Jutta Schmidt; Gertrud Wiehler; Petra Brand; Gisela Wiegel; Ute Möhle; Bettina Seebeck; Katharina Diegritz; Nick Strauss; Marion Hörhold; Michael Labetzke; Uwe Frelich; Michael Ring; Nastasia Kordyla-Balke;

Hinweis zu den Einzelunterstützer:innen
Es haben sich bereits über 20 Unterstützer:innen für den Aufruf gemeldet, die ihr bald auf unserer
Internetseite https://bremerhavenbleibtbunt.de einsehen könnt. Wenn auch euer Name dort auftauchen soll, meldet euch bitte unter mail@bremerhaven-bleibt-bunt.de.

Jutta Schmidt – Gertrud Wiehler – Mirjam Bourgett – Miriam Gieseking – Günter Matthiessen

Erstunterstützer des Aufrufs „75 Jahre Grundgesetz – Die Würde des Menschen ist unantastbar“

  1. Kulturamt Bremerhaven
  2. Aktionsbündnis gegen Rechts – Bremerhaven bleibt bunt
  3. OMAS GEGEN RECHTS Bremerhaven und umzu
  4. AWO Bremerhaven
  5. Ev. – luth. Kirchenkreis Bremerhaven
  6. Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bremen e.V., Kreisgruppe Bremerhaven
  7. Caritas – Verband für Bremen-Nord, Bremerhaven und die Landkreise Cuxhaven und Osterholz e.V.
  8. Literatur und Politik e.V.
  9. AK Migration und Flüchtlinge
  10. Dialog – Verein für gleiche Rechte e.V.
  11. Bremerhavener Sinti Verein e.V.
  12. Partei Die Linke Bremerhaven
  13. SPD – Unterbezirk Bremerhaven
  14. SPD – Stadtverordnetenfraktion
  15. Fridays for Future Bremerhaven
  16. Nord – Süd – Forum Bremerhaven
  17. Terre des hommes Bremerhaven
  18. Amnesty International, Gruppe Bremerhaven
  19. AK Fair Trade im NSF Bremerhaven e.V.
  20. BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Bremerhaven
  21. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad – Club Bremerhaven
  22. Netzwerk Bremerhavener Qualifizierungs- und Bildungsträger (net.bhv e.V.)
  23. Evangelisch – Reformierte Gemeinde Bremerhaven
  24. Stadttheater Bremerhaven

Das zeigt, wie breit das Bündnis für Demokratie und Menschenrechte in Bremerhaven ist. Sehr erfreulich und hoffnungsvoll!

Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Erinnern an 19.02.2020

Das Bremerhavener Bündnis gegen Rechts – Bremerhaven bleibt bunt erinnert und gedenkt der neun Menschen, die am 19. Februar 2020 in Hanau aus rassistischem Motiv ermordet wurden: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Unsere Solidarität und Anteilnahme gilt ihren Familien, FreundInnen und Bekannten. Wir gedenken neun Menschen, die rassistische Gewalt plötzlich und unerwartet, aber nicht unangekündigt traf. Auf sprachliche Einschüchterung, Ausgrenzung, Herabsetzung folgen Taten, mehrere Hundert Menschen sind bereits Opfer rechter Gewalt geworden. Immer wieder werden diese Taten von staatlichen Stellen als Einzelfälle dargestellt und verharmlost oder es wird staatliches Versagen verschleiert.

Im Aufruf der „Initiative 19. Februar Hanau“ der Angehörigen in Hanau heißt es:

„Bis heute kämpfen die Angehörigen der Opfer von Hanau um ein angemessenes Gedenken und die Aufklärung zahlreicher Missstände in Polizei und Politik, die im Anschluss an die Morde ans Licht gekommen waren. Der eigens eingesetzte Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags, so der Vorwurf der Hinterbliebenen, habe es versäumt, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen. Bis heutehabe niemand die politische Verantwortung für Missstände, wie den in der Tatnacht nicht ausreichend besetzten Notruf der Hanauer Polizei, übernommen.

Jedes Jahr, jeden Monat, sagen wir 9 Namen und meinen alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Wir gedenken aller und meinen alle. Ihre Namen erinnern uns und fordern uns auf, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in Behörden, Politik, Medien und in den Sicherheitsapparaten konsequent zu bekämpfen. Dieser Zustand ist der Nährboden, auf dem der Hass der Täter überhaupt erst gedeihen kann. Ihre Namen erinnern uns daran, dass die Vernichtungsfantasien und Umsturzpläne extrem rechter Netzwerke tödlich enden.“

Auch wir in Bremerhaven sagen:

„SAY THEIR NAMES“

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov

Aufstehen gegen Rechts

Pressemitteilung

In einem Bericht des Recherchenetzwerks „Correctiv“ wurde über ein konspiratives Treffen von AfD Politikern, Unternehmern und Rechtsextremisten informiert. Es wurde dabei ein Masterplan zur millionenfachen „Remigration“ von Migranten und Deutschen mit Migrationshintergrund in afrikanische Länder vorgestellt und diskutiert.

Gemeint ist damit die Deportation von Menschen, die nicht in das völkische Weltbild der Rechten gehören. Diese menschenfeindlichen und rassistischen Vorstellungen erinnern dramatisch an die Ziele der Nationalsozialisten, als die NSDAP sich seit 1930 schnell zur Massenpartei entwickeln konnte. So gab es schon früh Überlegungen, Juden in außereuropäische Gebieten umzusiedeln; als dies nicht umsetzbar war, wurden sie später in Vernichtungslagern ermordet.

Schon 2022 machte Höcke, der Landesvorsitzende der AfD in Thüringen, deutlich, dass er die Macht in Deutschland anstrebe, mit dem Ziel, das Land in diesem Sinne zu verändern. Höcke vertritt Naziideologie. Und deshalb kann er laut Verfassungsschutz als Faschist bezeichnet werden.

Eine weitere Parallele zu 1930 ist das Versagen von Teilen des Bürgertums. Die Verachtung unseres demokratischen Systems und unserer demokratischen Grundwerte ist auch heute längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Daran hatten in letzter Zeit auch Teile unserer Politiker und bestimmte Medien wie die BILD Zeitung ihren Anteil. Es darf nicht darum gehen, der AfD entgegenzukommen und damit den eigenen politischen Kompass zu verlieren.

Menschen fühlen sich allein gelassen, nicht verstanden und haben Angst vor der Zukunft. Da muss die Politik ansetzen: Sie muss die Menschen mitnehmen für eine gute Zukunft, transparenter und ehrlicher werden, damit Menschen wieder Vertrauen fassen in Staat und Regierung und nicht abwandern zur AfD.

Wir rufen deshalb auf, aktiv gegen diese menschenverachtende Politik der AfD Stellung zu beziehen und für Demokratie und Toleranz einzustehen.

Wir stehen für ein freiheitliches, solidarisches und menschliches Miteinander in unserer Gesellschaft.
Zu den massiven Angriffen von Rechtsextremen dürfen wir nicht schweigen, sondern müssen laut werden und Widerstand leisten.

Mittlerweile haben viele Organisationen, Vereine, Kirchen, Parteien, Gruppen und viele einzelne Menschen diese Presseerklärung unterstützt. Leider ist sie am Samstag, den 20.01.2024 in der Nordsee Zeitung nur sehr verkürzt abgedruckt worden. Ein Aufruf wird aber in der Nordsee Zeitung noch folgen.

Für solch eine Demo entstehen Kosten und wir bitten deshalb um Spenden auf das Konto des Nord-Süd-Forums Bremerhaven:

Konto: Weser-Elbe-Sparkasse
IBAN: DE19 2925 0000 0003 2013 84
Stichwort: "Bremerhaven bleibt bunt"

Aufstehen gegen Rechts!

Bremerhaven bleibt bunt für Demokratie – seid dabei am 28.01.2024 um 15:00 Uhr am Theodor-Heuss-Platz in Bremerhaven!

Aufstehen gegen Rechts!

Für solch eine Demo entstehen Kosten und wir bitten deshalb um Spenden auf das Konto des Nord-Süd-Forums Bremerhaven:

Konto: Weser-Elbe-Sparkasse
IBAN: DE19 2925 0000 0003 2013 84
Stichwort: "Bremerhaven bleibt bunt"